Viva la libertad, carajo: Argentiniens harter Weg zur Freiheit

Zusammenfassung

Argentinien war einst eines der reichsten Länder der Welt, wurde aber durch Sozialismus, Korruption und Gelddrucken ruiniert. Jahrzehntelang erlebte das Land einen Kreislauf aus Inflation, Zahlungsausfall und Kapitalflucht. Unter Javier Milei begann 2023 eine radikale Schocktherapie: Der Staatsapparat wurde fast halbiert, etwa 40.000 Beamte entlassen, die Ministerien von 18 auf 9 reduziert und Subventionen gestrichen. Zum ersten Mal seit 15 Jahren verzeichnete Argentinien einen Primärüberschuss, die Inflation sank von über 250 % auf knapp über 40 % und die Armutsquote von 50 % auf rund 38 %. Milei wendet also die Grundsätze der österreichischen Schule an: ehrliche Preise, stabile Währung, Schutz des Eigentums und weniger Staat.

Hundert Jahre des Scheiterns - von der Freiheit zur Abhängigkeit

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Argentinien eine Erfolgsgeschichte. Offene Märkte, boomende Exporte und eine starke Integration in den Welthandel machten das Land zu einem Ziel für Millionen von Einwanderern. Buenos Aires wurde das Paris Südamerikas genannt. Mit der Ankunft des Peronismus in den 1940er Jahren begann jedoch der Niedergang. Verstaatlichung, Protektionismus und Populismus traten an die Stelle von Wettbewerb, Preisen und Eigenverantwortung. Das Ergebnis war eine Kultur der Abhängigkeit: Subventionen statt Verdienste, Privilegien statt Rechtssicherheit, Bürokratie statt Unternehmertum. Jede Krise wurde mit Gelddrucken bekämpft und jeder neue "Rettungsplan" heizte die Inflation an. Die letzten Jahrzehnte waren ein endloses Karussell: Militärdiktatur, Hyperinflation, künstliche Bindung des Peso an den Dollar, Zahlungsausfall 2001, Kirchner-Jahre mit Kapitalverkehrskontrollen und Vetternwirtschaft. Ein Jahrhundert der politischen Versuche, den Markt zu täuschen, ein Jahrhundert des Scheiterns.

Skalierung vor Milei

Vor Milei war Argentinien das perfekte Beispiel für das, was die Österreichische Schule von Mises bis Hayek immer beschrieben hat. Die Preissignale wurden durch verschiedene Wechselkurse, Kontrollen und Subventionen zerstört. Der Staat gab regelmäßig mehr aus als er einnahm und deckte die Löcher mit der Zentralbank. Die Bevölkerung vertraute dem Peso nicht mehr. Der Dollar und der Bitcoin waren zu Fluchtwährungen geworden und das Kapital flüchtete ins Ausland. Der Staat wurde zu einem Instrument der politischen Klientel degradiert. Innovation und Unternehmertum wurden durch die Bürokratie im Keim erstickt. Argentinien bestätigte einen zentralen Grundsatz der Österreichischen Schule: Wenn Eigentum, Preise und Geld von der Politik verzerrt werden, ist der Niedergang unvermeidlich.

Milei's Schocktherapie

Als Javier Milei 2023 gewählt wurde, lag Argentinien auf den Knien. Die Inflation lag bei über 200 %, die Hälfte der Bevölkerung lebte in Armut, es gab keine Investitionen, das Vertrauen war gleich null. Milei versprach keine Reformen, sondern eine Revolution: den Staat drastisch reduzieren, die Zentralbank abschaffen, den Peso begraben. Und er hat sein Wort gehalten. Die Zahl der Ministerien wurde von 18 auf 9 reduziert. Zehntausende Beamte verloren ihren Job, etwa 40.000 weniger, fast 10 % des Staatsapparats. Zum ersten Mal seit 15 Jahren verzeichnete Argentinien einen Primärüberschuss: Der Staat gibt weniger aus als er einnimmt. Die Subventionen für Strom, Gas und Verkehr wurden abgeschafft. Die "Brot und Spiele"-Politik wich einer Haushaltsdisziplin. Die Inflation sank innerhalb weniger Monate von über 250 % auf knapp über 40 %. Und während die Medien nur von sozialer Not sprachen, sank die Armutsquote von 50 % auf 38 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Jahren.

Die Logik der Österreichischen Schule

Was Milei tut, ist nichts anderes als die praktische Anwendung der Österreichischen Schule. Ohne Ersparnisse gibt es kein stabiles Geld. Die Defizite müssen gestoppt werden, bevor die Inflation reduziert werden kann. Wenn die Subventionen sinken, kehren die Preise zurück, um Knappheit zu signalisieren und Investitionen in die richtige Richtung zu lenken. Kapitalmärkte und freie Devisen stellen das Vertrauen und die Sicherheit des Eigentums wieder her. Das Kapital ist ein scheues Reh, es flieht schnell, kehrt aber zurück, wenn die Regeln stabil sind,und am Ende geht es um die Eigenverantwortung des Einzelnen: weniger Staat, mehr Markt, mehr Freiheit. Milei setzt damit in die Praxis um, was Mises in "Die sozialistische Gesellschaft" schrieb: Sozialismus führt immer zu Chaos und Armut, der Markt hingegen schafft Ordnung durch Preise und Eigentum.

Hoffnung trotz Schmerz

Die Maßnahmen sind hart. Beamte werden entlassen, Subventionen gestrichen, die Kaufkraft verringert. Aber dies sind Heilungsmaßnahmen, keine Symptome der Krankheit. Ohne sie gäbe es keine Aussicht auf Besserung. Die ersten Anzeichen von Vertrauen sind sichtbar. Das Kapital kehrt zurück, der Schwarzmarkt des Dollars verliert an Bedeutung, die Investoren beginnen wieder zu planen. Argentinien ist noch nicht geheilt, aber zum ersten Mal nach einem Jahrhundert des Niedergangs scheint eine echte Umkehr möglich.

Fazit: Lehren für die EU und die Welt

Argentinien ist ein leuchtendes Beispiel. Es zeigt, wohin Sozialismus, blindes Vertrauen in den Staat und Gelddrucken führen: zu Armut, Misstrauen und Abwanderung. Es zeigt aber auch, wie schnell sich der Kurs umkehren lässt, wenn die Grundsätze der Österreichischen Schule befolgt werden: ehrliche Preise, stabile Währung, Schutz des Eigentums, Abbau des Staates.

Für die EU, die unter wachsender Bürokratie, chronischen Defiziten und einem zunehmend schwachen Vertrauen in den Euro leidet, ist Argentinien eine Warnung und eine Hoffnung. Es zeigt, dass Haushaltsdisziplin und wirtschaftliche Freiheit keine Utopie, sondern eine Notwendigkeit sind. Milei ist kein Wundermann, aber sein Mut, die Wahrheit zu sagen und zu handeln, könnte auch in Europa zu Reformen inspirieren.

Für die ganze Welt ist die Botschaft klar: weniger Staat und mehr Freiheit ist kein Schlagwort, sondern die Voraussetzung für Wohlstand und Stabilität.

Wählen Sie Ihren nächsten Schritt mit Bitcoin Locarno

Möchten Sie tiefer einsteigen? Mit unserem Coaching erhalten Sie eine unabhängige Begleitung.

Suchen Sie zuverlässige Werkzeuge? In unserem Shop finden Sie ausgewählte Wallet, Bücher und Accessoires.

Möchten Sie mit dem Sammeln beginnen? Wir bieten sichere Lösungen zum Bitcoin kaufen.

Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie unseren Newsletter.

Kevin Quast

Meine Reise in die Welt des Bitcoin begann im Jahr 2020 während eines Winterspaziergangs mit einem guten Freund, der mir begeistert von Bitcoin und seiner Vision erzählte. Seitdem hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen!

https://www.bitcoin-locarno.ch
Zurück
Zurück

Tether und die Rückkehr zum Bitcoin

Weiter
Weiter

ETFs, Unternehmen und Sparer. Wer absorbiert mehr Bitcoins als geschaffen werden