ETFs, Unternehmen und Sparer. Wer absorbiert mehr Bitcoins als geschaffen werden

Zusammenfassung

Seit der Halbierung hat sich das Angebot an neuen Bitcoins halbiert, während die Nachfrage von ETFs, Unternehmen und Anlegern weiter steigt. Dieses strukturelle Ungleichgewicht zwischen Schöpfung und Kauf verringert die verfügbare Liquidität und ebnet den Weg für einen zunehmend von Knappheit geprägten Markt. In einem schwachen Währungssystem wie Fiat zeigt Bitcoin die Stärke eines stabilen Vermögenswertes, der in der Lage ist, der Inflation zu widerstehen und eine langfristige strategische Reserve zu werden.

Die Auswirkungen des Deltas zwischen Angebot und Nachfrage nach der Halbierung

Das jüngste Halving hat das Marktgleichgewicht von Bitcoin tiefgreifend verändert. Alle vier Jahre halbiert sich die Menge der neu in Umlauf gebrachten Bitcoins. Bei der letzten Halbierung, die im April 2024 stattfand, sank die Tagesproduktion von 900 auf nur noch 450 Bitcoins. Dieses Ereignis ist mehr als nur eine technische Tatsache: Es ist eine praktische Demonstration seiner absoluten Knappheit und seines Charakters als stabile Währung, ganz im Gegensatz zu schwachem Fiatgeld, das nach Belieben ausgegeben werden kann.

Neues Angebot und gesamtwirtschaftliche Nachfrage

Seit der Halbierung hat sich das Angebot an neuen Bitcoins drastisch verringert. Gleichzeitig ist die Nachfrage nicht nur konstant geblieben, sondern dank der Käufe durch ETFs, Unternehmen und Investmentfonds weiter gestiegen. Die Zuflüsse übersteigen regelmäßig die Menge der geförderten Bitcoins. Dadurch entsteht eine strukturelle Lücke zwischen dem neuen Angebot und der neuen Nachfrage, ein Ungleichgewicht, das den Preis auf lange Sicht unweigerlich in die Höhe treibt.

Umwälzung und Flüssigkeitszufuhr

Nicht alle auf dem Markt befindlichen Bitcoins sind tatsächlich zum Kauf und Verkauf verfügbar. Ein erheblicher Teil wird langfristig von Anlegern und Sparern gehalten, die nicht die Absicht haben, sie zu verkaufen. Dies schränkt das tatsächliche liquide Angebot ein und macht das Ungleichgewicht zwischen geringer Emission und wachsendem institutionellem Interesse noch deutlicher.

Wie ETF-Ströme funktionieren

ETFs kaufen Bitcoin über einen technischen Mechanismus, der als "Creation and Redemption" bezeichnet wird. Im Bargeldmodus sammeln die Manager Fiat-Geld von den Anlegern ein und wandeln es auf dem Markt in echte Bitcoins um. Jeder Kapitalzufluss führt dann zu einem sofortigen Kauf von Bitcoin, wodurch das verbleibende Angebot verringert und der Aufwärtsdruck auf den Preis erhöht wird.

Mögliche Szenarien

In einem Seitwärtsmarkt tragen ständige Käufe von börsengehandelten Fonds und Unternehmen zur Stabilisierung des Kurses bei. In einem Bärenmarkt absorbieren sie einen Großteil der Verkäufe und verhindern so längere Einbrüche. In einem stark steigenden Markt wirken sie als Beschleuniger und treiben die Nachfrage über die Grenzen des verfügbaren Angebots hinaus. So oder so ist das Ergebnis dasselbe: ein geringes Angebot trifft auf eine steigende Nachfrage, was die Natur von Bitcoin als stabile und knappe Währung stärkt.

Folgen für den Markt

Die Kombination aus sinkendem Angebot und steigender Nachfrage hat drei wesentliche Auswirkungen. Sie erhöht die kurzfristige Volatilität, da weniger im Umlauf befindliche Bitcoins zu größeren Preisschwankungen führen. Sie verändert das Einkommen der Miner, das im Laufe der Zeit zunehmend von Transaktionsgebühren und nicht mehr von der Blockprämie abhängen wird. Die Preiselastizität nimmt zu, da selbst kleine Kapitalströme einen erheblichen Einfluss auf den Markt haben.

Ein strukturelles Ungleichgewicht

Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ist kein vorübergehendes, sondern ein strukturelles Merkmal von Bitcoin. Jede Halbierung verknappt das Angebot weiter, während die Nachfrage durch Institutionen, Unternehmen und private Sparer weiter angeheizt wird. Dieses Phänomen ist im Fiat-System, in dem die Zentralbanken die Geldmenge ständig erhöhen, beispiellos. Bei Bitcoin hingegen ist die Verknappung geplant und transparent.

Fazit und Vorfreude auf das nächste Halving

Das jüngste Halving hat deutlich gemacht, dass die Knappheit von Bitcoin immer spürbarer wird. Institutionelle Investoren absorbieren mehr als geschaffen wird, und das verfügbare liquide Angebot schrumpft. Dieser Prozess wird nicht aufhören. Im Jahr 2028 wird die Prämie pro Block auf nur noch 1,5625 Bitcoins fallen. Das bedeutet, dass jeden Tag weniger als 225 neue Bitcoins auf den Markt kommen werden. Mit steigender Nachfrage werden die Auswirkungen dieses Rückgangs noch drastischer sein. Jede Halbierung stärkt den Bitcoin als stabile Währung, während das Fiat-System durch neue Geldschöpfung weiter geschwächt wird. Die Richtung ist klar: eine Zukunft, in der Knappheit diejenigen belohnt, die sparen und den Wert ihrer Arbeit schützen.

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Kevin Quast

Meine Reise in die Welt des Bitcoin begann im Jahr 2020 während eines Winterspaziergangs mit einem guten Freund, der mir begeistert von Bitcoin und seiner Vision erzählte. Seitdem hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen!

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