Bitcoin verlässt die Börsen: die stille Angebotskrise beginnt
Zusammenfassung
Seit 2023 wurden über 800.000 Bitcoin von den Börsen abgezogen. Das sind etwa 11,5 Prozent des tatsächlich verfügbaren zirkulierenden Angebots von insgesamt 19,94 Millionen Bitcoin, die heute existieren. Bitcoin bewegt sich weg von spekulativer Liquidität hin zu langfristigen Besitzstrukturen. Sowohl Kleinsparer als auch professionelle Anleger und institutionelle Fonds akkumulieren, während ETFs große Mengen an Bitcoin absorbieren und aus dem Verkehr ziehen. Die strukturelle Nachfrage übersteigt bereits das tägliche Angebot von nur 450 neuen Bitcoin. Knappheit manifestiert sich zuerst in den Strömen, dann im Preis.
Von 3,10 Millionen auf 2,30 Millionen Bitcoin an den Börsen
Im Januar 2023 gab es etwa 3,10 Millionen Bitcoin an den Börsen. Heute sind es noch etwa 2,30 Millionen. In zwei Jahren sind also etwa 800.000 Bitcoin verschwunden, mit einem Tagesdurchschnitt von etwa 1.050 BTC. Diese Dynamik beruht nicht auf Annahmen, sondern auf überprüfbaren On-Chain-Daten. Das bedeutet, dass sich der Bitcoin von einem Tauschmittel in eine Vermögensreserve verwandelt. In einem historischen Kontext, in dem das Vertrauen in schwache Währungen schwindet, suchen die Wirtschaftsakteure nach wirklich knappen und nicht manipulierbaren Vermögenswerten. Bitcoin wird allmählich zu einem Vermögenswert und nicht zu einer Währung, die konsumiert oder spekuliert werden kann.
Konzentration des Angebots: zunehmend knappe Liquidität
Die verbleibenden Mengen werden größtenteils von einigen wenigen zentralisierten Verwahrern gehalten. Binance hält ca. 600.000 BTC, Coinbase ca. 400.000 BTC, Bitfinex ca. 350.000 BTC, OKX ca. 200.000 BTC, Bybit ca. 120.000 BTC, Kraken ca. 60.000 BTC, während die anderen Plattformen ca. 570.000 BTC halten. Der größte Teil der Liquidität befindet sich also in wenigen Händen. Der Rest wird in Selbstverwahrung oder langfristige Strukturen überführt. Je weniger Bitcoin frei handelbar bleiben, desto fragiler wird das verfügbare Angebot.
Wer kauft: Sparer, Unternehmer, Institutionen
Die Daten aus der Lieferkette zeigen ein einheitliches Verhalten.
Shrimps
Konstante Akkumulation in Satoshi als diszipliniertes Sparen
Private und unternehmerische Investoren
Strategische Allokation außerhalb des schwachen Fiat-Systems
Institutionen und Großbesitzer
Nettozunahme der Positionen mit mehrjährigem Zeithorizont
Es ist nicht länger ein spekulatives Spiel. Bitcoin wird zu einem Wertaufbewahrungsmittel für diejenigen, die langfristig denken. Das Prinzip ist wie von der Österreichischen Schule beschrieben: Sparen, geringe Zeitpräferenz, reale Kapitalbildung.
ETFs: Über eine Million Bitcoin aus dem Umlauf gestohlen
Seit der Einführung von Spot-ETFs in den Vereinigten Staaten wurden etwa 970.000 BTC absorbiert, plus etwa 70.000 BTC in Europa und Asien. Insgesamt befinden sich nun über eine Million Bitcoin in institutioneller Verwahrung. Das sind etwa 5 Prozent aller existierenden Bitcoin und über 45 Prozent der aktuellen Börsenliquidität. Einmal in den ETFs, kehren diese Bitcoin nur selten auf den freien Markt zurück. Bitcoin wird somit immer mehr zu einer globalen Vermögensreserve und einem Altersvorsorgevermögen.
Knappheit geht dem Preis voraus
Finanzmärkte, die auf Fiat-Währungen lauten, reagieren zuerst auf die monetäre Liquidität, die Zinssätze und den politischen Zyklus, dann auf die Fundamentaldaten. Die Blockchain erzählt jedoch eine tiefere Geschichte. Wenn ein stabiler und begrenzter Vermögenswert in eine Phase der fortschreitenden monetären Übernahme eintritt, nimmt der Preis den Wert nicht vorweg. Er jagt ihm hinterher. Gold brauchte Jahrhunderte, um sich zu etablieren. Bitcoin entwickelt sich in digitalen Zeiten, auf globaler Ebene und ohne Zwischenhändler. Die Volatilität ist Teil des monetären Übergangsprozesses und kein struktureller Fehler.
2025: Modelle auf der Grundlage von Angebots- und Nachfrageströmen
Tägliches Post-Halving-Angebot: etwa 450 BTC
Höchste tägliche Zuflüsse in ETFs: über 10 000 BTC
Die Nachfrage übersteigt das Angebot um etwa das 20-fache.
Vorsichtiges Makroszenario
120 000 - 160 000 USD
Grundlegendes Szenario
180 000 - 250 000 USD
Bullisches Szenario
250 000 - 350 000 USD
Der Markt muss sich an eine neue Realität der geplanten Knappheit und der strukturellen institutionellen Nachfrage anpassen .
Bitcoin vs. Fiat-System: Die Österreichische Schule nimmt Gestalt an
In einem Fiat-System bedeutet mehr Geld weniger Kaufkraft. Eine schwache Währung fördert den Konsum und die Verschuldung. Ersparnisse werden bestraft.
Bitcoin funktioniert in umgekehrter Weise. Festes Angebot. Keine politische Manipulation. Langfristiger Werterhalt. Stabiles Geld fördert wirtschaftliche Tugenden wie Besonnenheit, Verantwortung und Kapitalbildung. Diejenigen, die sich für Bitcoin entscheiden, stimmen für eine Wirtschaftsordnung, die auf Realeigentum, Arbeit und Ersparnissen basiert, nicht auf künstlicher Kreditausweitung.
Fazit
Die Daten deuten nicht darauf hin, dass Bitcoin knapp werden könnte. Sie zeigen, dass es bereits so weit ist. Die im Umlauf befindlichen Mengen gehen zurück, da das Interesse der Institutionen wächst und die Sparer die Einzigartigkeit eines absolut begrenzten Vermögenswerts erkennen. Früher oder später werden die Märkte die zugrunde liegende monetäre Realität nicht mehr ignorieren können. Bitcoin ist nicht länger eine Randerscheinung. Bitcoin ist die Wiedergeburt eines uralten Wirtschaftskonzepts: Reichtum wird im Laufe der Zeit erhalten, nicht verwässert.
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